Einige Anmerkungen zu „Postmoderne-Veganismus-Anarchismus“ von Bernd-Udo Rinas. In der April-Ausgabe der GaiDao erschienen.
Nordsächsischer Bund der Satano-Kommunist*innen / Leipzig
Dieser Beitrag ist keine direkte Antwort auf die Vortragsankündigung von Bernd-Udo Rinas, die in der 6. Sonderausgabe der GaiDao „Zeit für Plan A“ abgedruckt wurde. Es macht nicht viel Sinn auf eine Ankündigung zu antworten. Sagen wir mal, dieser Beitrag wurde dadurch „inspiriert“. So weit wir wissen, fand der Vortrag „Postmoderne-Veganismus-Anarchismus“ und die Diskussion um seine Thesen in Witten während der Kampagne der AFRR nicht statt, dennoch ist es möglich sich mit ihnen auseinander zu setzen: so weit wir beurteilen können, lassen sich die Thesen, etwas ausführlicher dargestellt, im Buch „Anarchismus in der Postmoderne“ (2005) finden. Der Autor wünschte sich eine „anarchistische“ Auseinandersetzung mit dem Begriff Postmoderne und mit der veganen Lebensweise. Diese sollte unserer Meinung nach tatsächlich stattfinden, die hoffentlich weiter führen wird als die, die 2009 in der Graswurzelrevolution unter dem Titel „Anti-Speziezismus? Schmeckt mir nicht!“ stattfand. (1) Denn zum Einen bringt der Autor die drei oben genannten Begriffe (2) zusammen auf eine Weise, und stellt dazu Thesen auf, die uns höchst umstritten scheinen. Zum Anderen scheint es uns sehr besorgniserregend, dass solche Beiträge in der Gai Dao unkommentiert oder unwidersprochen erscheinen und sich die postmoderne Konfusion in der anarchistischen Szene breitmacht. (3)
Wir vernahmen allerdings kritische Stimmen, die mit den von Rinas aufgestellten Thesen nicht zufrieden waren. Den meisten ging es jedoch um die Verknüpfung von Anarchismus und Veganismus, die von Rinas als unabdingbar dargestellt wird: „Mensch muss Veganer_in geworden sein, um wirklich anarchistisch zu sein!“ (4) Die Behauptung scheint uns sogar berechtigt, diskutabel wäre sie auf jeden Fall. Problematischer finden wir einerseits die postmoderne (postmodernistische?) Fundierung des Veganismus und andererseits seine wiederum postmodern fundierte Verbindung mit edm Anarchismus. Doch – der Reihe nach.


ли дебаты о пролетариате, не только потому, что они на протяжение десятилетий остаются теми же, без каких-либо признаков улучшения; или потому, что все, кто мог бы что-то сказать по этому поводу, считают дебаты законченными, а те, прежде всего, кто в таких дебатах участвуют, не могут сказать ничего особенного по теме; или потому, что каждые пару лет тот или иной из возможных и неверных ответов снова вводится в употребление при большой затрате сил и ещё большем влиянии на постоянно и безошибочно впечатлённую публику. Я не могу выносить эти дебаты, в первую очередь, т.к. они всегда и, как кажется, закономерно неверно ведутся, что кажется судьбой всех так называемых «дебатов».