Симпатичный бложек “Хорошие книги для хороших людей” предлагает действительно кое-что хорошее в читабельной и слушатебельной форме (хотя большей частью тру-актвистское чтиво, но тем не менее).
Любить и жаловать!
Симпатичный бложек “Хорошие книги для хороших людей” предлагает действительно кое-что хорошее в читабельной и слушатебельной форме (хотя большей частью тру-актвистское чтиво, но тем не менее).
Любить и жаловать!
Габриэль Кун
Видение зачастую так называемого «классического анархизма» можно было относительно легко определить. Несмотря на различные направления — от мутуализма Прудона до анархо-коммунизма Кропоткина — существовало совместное стремление к обществу без государства и классов, обществу, отмеченному равенством и справедливостью. По крайней мере, так можно было сказать о большей части анархистского движения, часто обобщаемого под названием «социального анархизма». Видения индивидуалистских анархисток и анархистов были ясны куда реже. К примеру, «союз эгоистов» Штирнера мог означать многое — или, с определённой точки зрения, вообще ничего.
Примерно в 1920-м году классический анархизм впал в тяжёлый кризис. Государственные репрессии, национализм Первой мировой войны и большевистская революция разрушили структуру, энергию и надежды движения. Короткая эйфория, зародившаяся с началом Испанской революции вскоре сменилась горьким разочарованием поражения. В последующие десятилетия анархизм практически не обладал значением. Continue reading “Анархистские перспективы”
Es ist nicht immer von Bedeutung, wie mensch sich mit solchen Gedanken ansteckt. Nur manchmal ist es nützlich, sich während der teilnehmenden Beobachtung zu vergewissern, wo mensch steht und wie mensch hingekommen ist. Wie ein gewisser Alexej Zvetkow, einer der neu-linken Gurus der post-sowjetischen Epoche, vor langer Zeit schrieb: Suche nicht das Guerilla Radio, es findet dich selbst. Früher oder später wird das schon geschehen, wenn du auf der „richtigen“ Welle bist. Wir wissen, die Welle ist eigentlich gar nicht richtig, sondern grudfalsch in dieser Welt, aber das ist gerade das Spannende an ihr. Und das Guerilla Radio hat vielleicht was mit Guerilla, aber nicht wirklich mit Radio zu tun, lassen wir das lieber undefiniert. Dieses Etwas wird aber im Folgenden weiter so bezeichnet.
Selbst diejenigen von uns, die eine glückliche sowjetische Kindheit führen konnten (bzw. mussten – wer wurde da schon gefragt?), d.h. nicht sehr weit hinter der Polarkreisgrenze in den sogenannten Kinderkombinaten eingesperrt, der zwischenmenschlichen Wärme systematisch entwöhnt und dazu von etwas, was sich als Schicksal ausgibt, verdonnert, für den Rest des so genannten Lebens jeden Frühling mickrige Kartoffeln in der lehmigen Erde zu verbuddeln, um sie im Herbst wieder (und in derselben Menge) auszugraben, wurden vom Guerilla Radio erreicht. Die einzige Gelegenheit für ein Kind, in der trostlosen Tundra ein wenig Farbe zu sehen, war die wunderbare Kinderzeitschrift namens „Wesjolyje Kartinki“. Eben für diesen Zweck auf Empfehlung vom höchsten Rat der Kinderärzte der UdSSR gegründet, erfüllte sie noch eine wichtige ideologische Aufgabe: sie sollte suggerieren, dass es irgendwo noch etwas außer der Tundra existiert bzw. schon sehr bald existieren wird. Genau da gelang es dem Guerilla Radio, von Zensurbehörden unbemerkt, das Ambivalente des Heillandversprechens auszunutzen, sich in die Spaltung einzuklinken und eine furchtbare Sabotageakt an der Kindererziehung durchzuführen. Der Saboteur, der in diese Geschichte leider als namenloser Zeichner eingehen wird, ließ ganz offiziell Abertausenden von kleinen grimmigen Menschleins ein Brettspiel als Sonderbeilage zukommen, wo er zwei Pioniere – Mascha und Sascha – auf einen psychogeographischen Trip durch Moskau schickte.
Zarte kindliche Gemüter entwickelten eine Persönlichkeitsspaltung, indem sie immer und immer wieder Mascha und Sascha durch ihre bunten Abenteuer auf dem Brettspiel begleiteten und sich in ihre Lage versetzten. Das massenhafte Auftreten von Kindern, die mit suspekt leuchtenden Augen durch die Gegend rannten, Selbstgespräche führten, die darauf bestanden, dass sie etwas komplett Anderes auf den Straßen sehen, und sich auf irgendwelche Mascha und Sascha als Zeugen beriefen, ist zwar von Kinderpsychologen dokumentiert, aber nicht erklärt worden. Das so genannte „Mascha-Sascha-Syndrom“ konnte nur durch das harte pädagogische Eingreifen fast vollständig verdrängt und beseitigt werden. Continue reading “Ein phänomenologisch-geographischer Versuch über Würzburg mit psychologischen und gynäkologischen Komplikationen”
Наконец-то “Анархия в эпоху динозавров” попала в мои руки в книжной цивильной форме! Это приятно. Well done.
Что неприятно – то, что многоуважаемое издательству оказалось не по силам написать мой псевдоним правильно, хотя, в общем-то, что Ndejra, что Ndjera – анаграмма верна и так, и сяк. Но уж если мы переводили эту книгу безвозбранно, то это не ещё не повод относиться к нам с таким неуважением. Или как оно там вам видится, Гилея?
Рекурсивный дисриспект.
Zur Kritik der Gewalt an Tieren. Anarchistische, feministische, pazifistische und linkssozialistische Traditionen
Verlag Graswurzelrevolution, 2010
192 Seiten, 14,90 Euro
ISBN 978-3-939045-13-7
Der anarcho-pazifistische Verlag hat uns 2010 ein seltsames Buch vorgelegt. Der Zweck der Publikation war es, anzudeuten, dass Diskussionen und Kämpfe für das würdevolle Dasein der Tiere nicht die Sache der bürgerlichen gutbetuchten Mittelschichten gewesen sind, und das auch nicht erst seit Peter Singer. Es ist in der Tat möglich, zu zeigen, dass politisch praktizierte vegane oder vegetarische Lebensweise durchaus in der kämpferischen proletarischen Tradition ihre Wurzel hat, dass sie dort seit jeher mitgedacht und praktiziert wurde. Es mag sogar gar nicht so falsch sein, dass die im Buch abgedruckten historischen Texte alle vor dem 2. Weltkrieg und vor der Shoa (ein Liebligsvergleich der militanten VeganerInnen für industrielle Massentierhaltung) geschrieben wurden, das Buch ist ja immerhin als „historische Spurensuche“ gemeint. Insofern ist es vollkommen OK, Widersprüche einer äußerst widersprüchlichen Bewegung zu dokumentieren.
Ob Renate Brucker sich etwas anderes vorgestellt hat, schwer zu sagen – sie stellt sich aber in der Einführung auf die Seite der Argumentation für die Tierrechte. Anscheinend waren die Tierrechte Programm dieser Aufsatzsammlung. Gemeint ist somit nicht so sehr ein allgemein anerkanntes “Naturrecht”, sondern letzten Endes auch in irgendeiner Form im positiven Recht verankerte Feststellung, dass das Tier eben das Recht auf sein Leben und darauf, vor Grausamkeit geschützt zu werden, unmittelbar erhält, weil es ein Tier ist.
Inhaltlich bietet das Buch spannende und weniger spannende Beiträge zum Thema, von diversen AutorInnen aus dem Umfeld der GWR kommentiert. So appelliert z.B. der inbrünstige Christ Leo Tolstoj an das Mitgefühl der Menschen mit geschundenen Tieren, der menschlichen Seele, sprich der seelischen Integrität wegen. Der anschließende Exkurs über die Sekte der Duchoborzen mag theoretisch mit dem Thema nicht viel zu tun zu haben, kann aber ein Beispiel für ein großes Kollektiv geben, das sein Leben nach gewaltfreien und kommunistischen Prinzipien gestaltete. (Außerdem bin ich persönlich von solch religiösen feurigen Wahn immer wieder fasziniert, lese also gerne solche Sachen). Eben so verfährt auch einer der anarcho-kommunistischen „Klassiker“ – Elisee Reclus. Er bittet die Menschen, die Welt etwas schöner und (jetzt Achtung!) menschlicher zu gestalten, indem sie auf Tierausbeutung verzichten. Dasselbe könnte mensch auch von Magnus Schwantjes Perspektive sagen: Er zeigt Parallelen zwischen Tier- und Menschenmord auf, die beide doch auf das Eine hinauslaufen – auf die furchtbare Verrohung und Unbewohnbarkeit der Welt. Der einzige Beitrag im Buch, der eindeutig eine Pro-Tierrechte-Position einnimmt, ist der von der holländischen Juristin und Feministin Clara Wichmann. Die einzige vertretene hier Juristin nimmt es auch ernst und plädiert dafür, den Tieren mittels Gesetz und Staatsgewalt das Recht auf Unversehrtheit und Eigentum anzuerkennen. So weit so gut, aber spätestens dann, wenn die Rede von „ökonomisch vom Menschen abhängigen Tieren“ ist, oder dann, wenn Wichmann fordert, die entlaufenen oder nicht registrierten Hunde nur nach einem Gerichtsprozess zu töten, merkt mensch, dass das wohl eine verkehrte Perspektive ist. Ja, außer Anmerkungen am Rande, dass Frauen, Kinder und Tiere in der patriarchalen Gesellschaft unterdrückt werden, ist von der angekündigten feministischen Tradition nicht viel zu spüren.
Der wirklich interessante Artikel wurde bis zum Ende aufgehoben, als ob es Absicht war. Willi Eichler vom Internationalen Sozialistischen Kampfbund (ISK) polemisiert gegen einen Opponenten, der gegen die vegetarische Lebensweise argumentiert, führt aber das einzig fassbare, weil radikal subjektivistische, Argument: ausgebeutete Proletarier haben ein prinzipielles Problem mit der Ausbeutung, verzichten also auf die Ausbeutung der Tiere. Den Tieren sieht mensch nämlich an, dass es auch nicht gerade genießen, ausgebeutet zu werden. Den Pflanzen eben nicht. Deswegen: Vegetarismus. Ein wenig merkwürdig, dass gerade von einem Vertreter linkssozialistischer Organisation mit autoritären Tendenzen, die später zum Teil in der SPD aufgegangen ist, eine so schön formulierte Polemik mit Bezug auf Kant (der philosophische Gegner der Tierrechte) kommt, aber sei es so. Wenn die im Buch zu Wort kommenden anarchistischen Herren ihre gutmenschlichen Positionen nur mit eigenen Erfahrungen, aber nicht philosophisch belegen können, ist es sehr wohl ein Problem. Aber es reicht, um zu zeigen, dass die Versöhnung zwischen Mensch und Natur vom Menschen ausgehen soll. Was nicht geht – dem Staat immer mehr in der Rechtsform verschlüsselte Aspekte des Lebens auszuliefern, und auf ihn dann als auf einen Pädagogen zu vertrauen, der uns mit seinem Gewaltapparat die Grausamkeit schon austreiben wird. (Und – mit Verlaub – so verhält es sich auch mit Menschenrechten). Den Bock zum Gärtner machen, war das etwa die „anarchistische“ Idee hinter dem Buch, die dank der einzelnen Beiträge doch nicht aufgegangen ist? Schön, dass es nicht geklappt hat und daraus ist ein wunderbar widersprüchliches Buch geworden.
Мелочь намба раз:
Fuckin’ A!
Единственная приличная фотка с концерта Napalm Death 13-го декабря в Вюрцбурге. Immolation, к сожалению, запечатлены не были. А Macabre так и вовсе просраны. Но радости полные штаны!
Мелочь намба два:
Ответ дорогого товарища Боба Блэка на “Social Anarchism or Lifestyle Anarchism” не менее дорогого товарища Мюррея Букчина: Anarchy after Leftism (pdf). Спрашивается (риторически) – зачем издательство Гилея издавало в 2004-м сборник унылого и неинтересного хлама из самиздатских журнальчиков от Блэка, если есть вот это?
Итак, дорогие liberadio-слушательницы и слушатели, мы продолжаем наше недавнее начинание по ни к чему не обязывающему и, в сущности, бесполезному рецензированию разных клёвых и неклёвых книжек.
В этот раз жертвой сецирования станет пухлая книжечка-ридер, изданная таким уважаемым liberadio человеком как Габриэль Кун. Речь идёт о вышедшем ещё в 2008-м году в издательстве Unrast сборнике текстов и комментариев к ним под названием «Neuer Anarchismus in den USA. Seattle und die Folgen». То бишь, речь идёт о так называемом «новом анархизме», том более-менее новом социальном феномене, который возник незадолго до, во время и после той эпохальной бузы в самом пузе зверя — в Сиэттле, в 1999-м году.
Хотя Кун вполне ясно даёт понять, что столь эпохальной та буза и не была вовсе, а была скорее чем-то вроде медиа-фэйка, который грохнул лишь из-за доминирующей позиции США на международном рынке новостей, нужно признать, что фэйк имел в «реальной» жизни довольно конкретные последствия. Воодушевилось альтерглобалистское движение, воспрянула раздроченная распрями между Мюрреем Букчиным и Бобом Блэком анархистская сцена, начались процессы рефлексии, породившие кое-что новое и, будем надеяться, жизнеспособное в антиавторитарном движении.
Кун собрал и перевёл небольшие, но значимые статьи, эссе, манифесты, короче говоря — документы, моментальные фотоснимки движения в движении. Многие из представленных текстов опубликованы на немецком впервые. Таким образом, читающей публике была предоставлена возможность познакомиться с мыслями Дэвида Гребера, коллектива CrimethInc, примерно узнать, что такое «языческий анархизм», анархо-примитивизм, пост-анархизм, «чёрный анархизм», «lifestyle anarchism» или «post left anarchy». Также можно ознакомиться с коммюнике «чёрного блока», соображениями по поводу свободной экономики, организационному вопросу, меж-этническим тёркам в радикальном движении, по поводу эко-терроризма и (оченно даже спорными и своеобразными) мыслями об антиимпериализме и последствиях терактов 11.09.01.
Лично мне документы показались в целом довольно интересными, хотя в некоторых случаях я задавался вопросом, каким боком это вообще относится к анархизму. Как, например, в случае с телегой экофеминистки Starhawk о языческой анархистской духовности. С некоторыми памфлетами я был уже знаком, другие — вроде телеги Майкла Альберта о «Пареконе» – просто унылы. Но что поделать? Речь идёт о моментальном снимке с актуальных дебатов, происходящих в анархо-сцене, и Куну удалось их отразить своим ридером.
Особый цимес сборника — в довольно подробных комментариях составителя, открывающих как книгу в целом, так и каждую отдельную главу. Так, уникальное (и едва ли более молодое, чем европейский, преимущественно «социальный», анархизм) явление американского анархизма становится ближе и понятнее в своём контексте.
Спасибо составителю и переводчику за увлекательное путешествие!
Кого бы это ни касалось и кому бы это ни было интересно — я всё ещё наивным образом считаю, что мои интеллектуальные испражнения тут кому-либо да пригодятся, или, по крайней мере, не канут просто так в ноосфере. Как бы то ни было, вот именно тут публикуется, вероятно, самая глупая ибесполезная вещь — русско-язычная рецензия на книгу на немецком языке.
Речь идёт, собственно, о своеобразном продолжении книги «Anarchismus. Eine Einführung», написанную дорогими товарищами Гансом Юргеном Дегеном (Hans Jürgen Degen) и Йохеном Кноблахом (Jochen Knoblauch). Только в этот раз дорогиe товарищи адекватно отреагировали на критику, что случается, вообще-то, редко, и насобирали статей о более актуальных вопросах теории и практики, и назвали своё детище «Anarchismus 2.0». К сожалению, книгу не найти среди замечательной серии theorie.org у издательства Schmetterling Verlag, но, как бы, хрен-то с ним, ибо внешне «Anarchismus 2.0» выглядит стильно, как и все книжки из серии.
В чём именно сильные и слабые стороны данного сборника статей — во всех подробностях я едва ли смогу теперь рассказать, да и не особенно хочу. Честно говоря, взгляды на актуальные вопросы теории и практики анархизма, изложенные Ури Гордоном (Uri Gordon) или Габриэлем Куном (Gabriel Kuhn) интересуют меня более, и интерес мой к данной книге был довольно ограниченным: с некоторого времени я ищу убедительных мыслей по трансформации общества. И кое-что показалось мне, действительно, интересным.
«Голосом, исполненным великолепного отчаяния и пробирающим до печенок, как самый термоядерный гитарный рифф, Лорига пытается нащупать наше место в эти хаотичные времена», так писал о «Пистолете моего брата» гитарист альтернативной группы Sonic Youth Ли Ранальдо.
Ему виднее. В конце концов, Sonic Youth писали музыку к фильму, который Лорига («пост-экзистенциалистский внебрачный отпрыск Альбера Камю») сам поставил по своей книге («лучшей деконструкции культа телезнаменитостей со времен “Белого шума” Дона Делилло»): о том, как парень случайно находит пистолет, случайно убивает одного человека, похищает юную красотку, метящую в певицы, случайно убивает другого человека, – а, пока полиция смыкает кольцо, все его родственники и знакомые становятся медиа-звездами.
Пять копеек от liberadio –
В аудио-книге использована музыка групп Pearl Jam, Soundgarden, Tad, Nirvana, Fugazi, Sonic Youth и Candlebox.
Качество: mp3, 128 kbps, 44 kHz, Stereo
Размер: 135 Mb
Длительность: 02 часов 26 минут
http://www.mediafire.com/?n5nn2xmgyxj
http://www.mediafire.com/?ow2cnxwdjyu