Оммаж Симоне Вейль: «…решиться представить себе свободу»

Считается, что она была всем понемножку: марксисткой, анархисткой, интеллектуалкой, резко критиковавшей марксизм с анархизмом, политической философиней, дочерью среднего класса, неквалифицированной фабричной рабочей, еврейкой, гностической католичкой, феминисткой, пацифисткой и воинственной антифашисткой. Вероятно, она могла всем этим быть, причём одновременно, именно потому, что не хотела быть ничем из вышеперечисленного. Ничем исключительно. На это надо решиться. Может быть, в этом и кроется причина тому, что Вейль интересна лишь немногим. Католики тянут её на свою сторону, анархисты — к себе. Одни считают, что где-то в её довольно короткой жизни можно определить некие «переломные моменты», после которых она отдалилась от социал-революционной деятельности и ушла в религиозное созерцание; другие же, наоборот, подчёркивают «последовательность»: христианская этика не противоречит активной деятельности на стороне всех угнетённых. Образованная публика периодически вспоминает о ней: уже давно считается нормальным, время от времени (само)иронично вспоминать о мёртвых революционерах и других полоумных, которые в конце 1960-х воодушевляли неспокойную молодёжь. Иногда ей пользуются как Альбером Камю, ради самоубеждения, что образованная публика, де, стоит на верной стороне баррикад, не вдаваясь в подробности, что это за баррикады и насколько это серьёзно. (1) Философский курьёз, «красная дева», этакий женский Ницше, сумасшедшая и, в конечном счёте, совершенно бесполезная. Лично меня Симона Вейль заинтересовала много лет назад, и мне кажется приемлемым поинтересоваться у столь непрактичной персоны об общественной практике и вне юбилеев и круглых дат.

Биография Вейль изучена достаточно хорошо, при достаточном интересе не составит особого труда получить относительно полную картину её жизни в историческом контексте. Поэтому я ограничусь лишь общей информацией. Симона Вейль родилась в 1909-м году в обеспеченной еврейской семье в Париже, получила отличное образование и стала, в конце концов, преподавательницей философии. Интересовалась политикой и общественными конфликтами, часто выступала с поддержкой борьбы рабочих и безработных, что и принесло ей прозвище «красной девы». Она была участницей анархистских кружков и революционно-синдикалистских профсоюзов, читала коммунистические газеты, спорила с Троцким и де Бовуар. «Опыт показывает, что революционная партия, по формуле Маркса, вполне может завладеть бюрократическим и военным аппаратом, но не может его разбить. Для того, чтобы власть действительно перешла к рабочим, они должны объединиться, но не вдоль иллюзорных линий, возникающих из собрания одинаковых мнений, а вдоль реальных связей сообщества, возникающих из функций производственного процесса», писала Вейль в начале 30-х годов, выступая против устремлений Коминтерна подчинить себе профсоюзы. В то же время она придерживалась глубоко индивидуалистской позиции: «Вспомним же, что высшую ценность мы приписываем индивиду, не коллективу. (…) Только в человеке, в индивиде, мы находим намеренность и силу воли — единственные источники эффективного действия. Но индивиды могут объединять свои действия, не теряя при этом своей независимости».

Где-то в 1933-м она отдаляется от слабеющего синдикалистского движения и становится — не в последнюю очередь после прихода к власти в Германии Гитлера при тихом содействии социал-демократов и Коминтерна – всё более скептичной, что касается политики вообще. Continue reading

„…den Entschluss zu fassen, die Freiheit zu denken“

Eine Hommage an Simone Weil

von Seepferd

Angeblich war sie das alles gleichzeitig: Anarchistin, Marxistin, scharfe Kritikerin von Marxismus und Anarchismus, politische Philosophin, Mittelschichtstochter, ungelernte Arbeiterin, Jüdin, Skeptikerin, katholische Mystikerin, Feministin, Pazifistin und militante Antifaschistin. Vermutlich konnte sie das alles sein – und zwar gleichzeitig –, weil sie nichts davon sein wollte. Nichts ausschließlich. Das muss man sich trauen. Vermutlich ist das auch der Grund, warum so wenige mit ihr was anfangen können. Die KatholikInnen zerren sie auf ihre Seite, die AnarchistInnen beanspruchen sie für sich. Die einen meinen, irgendwo in ihrem recht kurzen Lebenslauf „Brüche“ ausmachen zu können, wo und aus welchen Gründen sie sich vom sozial-revolutionären Engagement in die religiöse Kontemplation zurückgezogen hätte; die anderen betonen vielmehr die „Kontinuitäten“: die Rückbesinnung auf christliche Ethik würde dem Engagement für alle Unterdrückten dieser Erde nicht widersprechen. Das Bildungsbürgertum gedenkt ihrer in periodischen Abständen: Es ist ja längst kein Tabu mehr, ein wenig (selbst)ironisch über tote Revolutionäre und andere Verrückte zu sprechen. (1) Man (ge)braucht sie, ähnlich wie Albert Camus, zur Selbstvergewisserung, ohne angeben zu können, wessen man sich eigentlich vergewissert und wie ernst es gemeint ist. (2) Eine Kuriosität also, „rote Jungfrau“, weiblicher Nietzsche, durchgeknallt und letztlich für nichts nütze. Ich persönlich trage das Interesse an der Person Weil schon lange mit mir herum, es hätte womöglich ein Vortrag in den Räumen am Josef-Stangl-Platz in Würzburg werden können, doch dazu kam es nicht. Und das ist vielleicht besser so. Nun scheint es mir abseits von runden Daten und irgendwelchen Jubiläen angebracht, bei einer dermaßen unpraktisch veranlagten Person nach gesellschaftlicher Praxis nachzufragen.

Jedes noch so dünnes Büchlein über sie bzw. von ihr ist, wie z.B. „Anmerkungen zur generellen Abschaffung der politischen Parteien“, mit einer kleinen biographischen Notiz versehen. Es ist also bei ausreichendem Interesse nicht schwer, Simone Weil historisch und ideengeschichtlich einzuordnen. In aller Kürze also, obwohl ich es nicht schaffe, das unterhaltsamer als Antje Schrupp 2009 (3) oder Heinz Abosch 1990.

Simone Weil wurde 1909 in einem guten bürgerlichen Haus in Paris geboren, hatte jüdische Wurzeln, genoss gute Ausbildung und wurde schließlich Lehrerin für Philosophie. Interessierte sich für Politik und soziale Kämpfe, zeigte sich solidarisch mit Arbeitern und Arbeitslosen, was ihr den Ruf der „roten Jungfrau“ einbrachte. Sie trat anarchistischen Zirkeln und revolutionär-syndikalistischen Gewerkschaften bei und las kommunistische Zeitungen, stritt sich mit Trotzki und de Beauvoir. „Die Erfahrung hat gezeigt, dass eine revolutionäre Partei sich wohl, nach einer Formel von Marx, des bürokratischen und militärischen Apparats bemächtigen kann, aber sie kann diesen nicht brechen. Damit die Macht wirklich an die Arbeiter übergeht, müssen diese sich vereinigen, nicht nur entlang illusionärer Verbindungen, die von einer Ansammlung gleicher Meinungen ausgehen, sondern entlang wirklicher Verbindungen einer Gemeinschaft, die auf derselben Funktion im Produktionsprozess basiert“, schreibt sie Anfang 1930er gegen die Bestrebungen des Komintern, Gewerkschaften anzuführen. (zit. nach Jacquier 2006, S. 86) Gleichzeitig aber zutiefst individualistisch: „Denken wir daran, dass wir dem Individuum, nicht dem Kollektiv den höchsten Wert beimessen. (…) Nur im Menschen als Individuum finden wir Voraussicht und Willenskraft, die einzigen Quellen einer effizienten Aktion. Aber die Individuen können ihre Anstrengungen vereinigen, ohne dabei ihre Unabhängigkeit zu verlieren“. (zit. nach Jacquier 2006, S. 104) Continue reading

Aus: Simone Weil, “Unterdrückung und Freiheit. Politische Schriften”, 1975, Berlin

Ganz allgemein kann man die Welt, in der wir leben, nur dann als gesetzmäßig betrachten, wenn man annimmt, dass jedes Phänomen darin begrenzt ist. Und dies gilt auch für das Phänomen der Macht, wie Plato es erkannt hatte. Will man die Macht als ein verständliches Phänomen ansehen, dann muss man danken, dass sie die Grundlagen, auf denen die beruht, nur bis zu einem gewissen Punkt ausdehnen kann. Danach stößt sie gegen eine unüberwindliche Mauer. Dennoch vermag sie nicht stehen zu bleiben; der Stachel der Rivalität zwingt sie, immer wieder vorzudringen, d.h. über die Grenzen hinaus, innerhalb derer sie effektiv wirken kann. Sie verbreitet sich jenseits dessen, was sie zu kontrollieren vermag; sie befiehlt jenseits dessen, was sie aufzuerlegen mag; sie verschwendet jenseits ihrer eigenen Ressourcen. Das ist der innere Widerspruch, den jedes repressive Regime als tödlichen Keim in sich trägt. Er entsteht durch den Gegensatz zwischen dem notwendig begrenzten Charakter der materiellen Machtgrundlagen und dem notwendig unbegrenzten Charakter des Machtkampfes als einer zwischenmenschlichen Beziehung. … So besiegelte das römische Heer, das zuerst den Reichtum Roms geschaffen hatte, seinen Untergang. So verwüsteten schließlich die mittelalterlichen Ritter, deren Kämpfe zuerst den Bauern eine relative Sicherheit gegen Raubüberfälle gaben, die Landwirtschaft, die sie ernährte. Und auch der Kapitalismus scheint eine Phase solcher Art zu durchqueren. … So bildet allein die Natur der Dinge jene von den Griechen unter dem Namen Nemesis verehrte Gottheit, die Maßlosigkeit bestraft. (S. 190f) Continue reading

Aus: Simone Weil, “Über die Ursachen von Freiheit und gesellschaftlicher Unterdrückung”, Zürich, 2012

(Reflexions sur les causes de la liberte et de l’oppression sociale, 1934)

 

Tatsächlich erklärt Marx ausgezeichnet den Mechanismus kapitalistischer Unterdrückung; er erklärt ihn aber so gut, dass man sich kaum vorstellen kann, wie er aufhören könnte zu funktionieren. S. 12

Die Arbeiterbewegung konnte die Illusion der Macht erwecken, solange sie dazu beitrug, die Reste des Feudalismus zu beseitigen oder die kapitalistische Herrschaft zu errichten, sei es in Form des privaten Kapitalismus oder in der des Staatskapitalismus, wie dies in Russland geschah; jetzt wo sie auf diesem Gebiet ihre Funktion erfüllt hat und von der Krise vor das Problem der wirklichen Machtergreifung durch die Arbeitermassen gestellt wird, zerfällt sie mit einer Schnelligkeit, die alle, die an sie geglaubt hatten, mutlos macht. Auf ihren Trümmern spielen sich endlose Kontroversen ab, die sich nur durch die zweideutigen Formeln befrieden lassen, weil unter all denen, die immer noch von Revolution sprechen, kaum zwei mit diesem Begriff dasselbe verbinden. Revolution ist ein Wort, für das getötet wird, für das gestorben wird, für das die Volksmassen in den Tod geschickt werden, das aber keinen Inhalt hat. S 30f

Ganz allgemein haben die Blinden, die wir heute sind, kaum eine andere Wahl als die zwischen Abenteuern und Kapitulation. S. 38

Der Herr muss den Knecht gerade deshalb das Fürchten lehren, weil er von ihm gefürchtet wird, und umgekehrt; das gilt auch für rivalisierende Mächte. S 43 Continue reading

Aus: Simone Weil, “Die Verwurzelung. Vorspiel zu einer Erklärung der Pflichten dem Menschen gegenüber”, 2011 Zürich

(Ich hab’s endlich hingekriegt, was ich seit Jahren vorhatte und mich nicht so richtig rangetraut habe: über Simone Weil geschrieben. Es hat sich da so einiges in den Notizen angesammelt, vieles davon habe ich schließlich nicht verwendet. Es ist auch nicht einfach, Weil zu lesen, deswegen haue ich das ganze Geroll raus – vielleicht stolpert jemand darüber und lässt sich doch noch zur Lektüre inspirieren oder hat nach dem Zitat gesucht und weiß nicht mehr, wo es war. Hier, übrigens, waren die Exerpte aus ihrem Fabriktagebuch. Wie auch immer, enjoy! – liberadio)

„Die Pflicht besteht nur zwischen einzelnen Menschen“. (S.8.)

„Diese Pflicht beruht auf keiner Übereinkunft. Denn all Übereinkünfte können nach dem Willen der Vertragspartner geändert werden, während an dieser Pflicht keinerlei Änderung eines menschen Willens auch nur irgendwas ändern könnte. Diese Pflicht ist ewig. Sie entspricht dem ewigen Geschick des Menschen. Nur der Mensch hat ein ewiges Geschick. Die Gemeinwesen haben es nicht. Auch bestehen ihnen gegenüber keine direkten Verpflichtungen, die ewig wären. Einzig und allein ewig ist die Pflicht dem Menschen als solchen gegenüber. Diese Pflicht ist nicht an Bedingungen geknüpft. Wenn sie auf etwas gegründet ist, gehört dieses Etwas nicht unserer Welt an. In unserer Welt ist sie auf nichts gegründet. Dies ist die einzige Pflicht, die sich auf die menschlichen Dinge bezieht, aber keiner Bedingung unterworfen ist“. (S. 9)

„Die französische Arbeiterbewegung, die aus der Revolution hervorging, war im Wesentlichen ein Schrei, nicht der Revolte, sondern des Protests gegen die erbarmungslose Härte des Schicksals aller Unterdrückten. (…) Sie endete 1914; seitdem ist nur noch ein Nachhall geblieben (…) Das konkrete Verzeichnis der Schmerzen der Arbeiter liefert die Liste der Dinge, die geändert werden müssen“. (S. 53) „Nur die JOC (Jeunesse Ouvrière Chrétienne) hat sich mit dem Leid der jungen Arbeiter befasst; dass es diese Organisation gibt, ist vielleicht das einzige sichere Zeichen dafür, dass das Christentum bei uns noch nicht ganz gestorben ist“. (S. 62)

„Auf jeden Fall wäre eine solche soziale Lebensweise weder kapitalistisch noch sozialistisch. Der Proletarierstand würde abgeschafft, anstatt auf alle Menschen ausgedehnt zu werden, wozu der sogenannte Sozialismus tendiert“. (S. 74)

„Er wird keine gesunde Arbeiterbewegung geben, wenn sie nicht über eine Lehre verfügt, die dem Begriff des Vaterlands einen bestimmten Platz zuweist, das heißt einen beschränkten Platz“. (S. 97) Continue reading

Simone Weil: „…ein wenig Wärme auf dem Metall“

aus «Fabriktagebuch und andere Schriften zum Industriesystem» von Simone Weil, edition suhrkamp, FfM, 1978

Simone Weil (3.2.1909 – 24.8.1943) war französische Philosophin, Syndikalistin, die 1935/36 sich “unters Volk” gemischt hat, in den spanischen Bürgerkrieg gezogen ist, während des 2. Weltkrieges für die französische Exil-Regierung gearbeitet hat. Dem breiten Publikum ist sie aber eher als christliche Mystikerin bekannt, was nicht für das breite Publikum spricht. – Anm. liberadio

(S. 25f) Offen gesagt, dieses Leben ist für mich ziemlich schwer. Um so mehr, als die Kopfschmerzen nicht die Freundlichkeit hatten, mich zu verlassen, um das Experiment zu erleichtern – und an Maschinen mit Kopfschmerzen zu arbeiten, ist qualvoll. Nur Samstagnachmittag und Sonntag atme ich auf, finde ich mich selbst wieder, erwerbe ich von neuem die Fähigkeit, in meinem Geist Ideenstücke zu bewegen. Die schmerzliche Versuchung, der man in einem solchen Leben sich widersetzen muss, ist vor allem die, nicht mehr zu denken. Man fühlt, dass es das einzige Mittel ist, nicht mehr zu leiden. Zunächst nicht mehr moralisch zu leiden. Denn diese Situation löscht automatisch Revoltegefühle aus: seine Arbeit mit Ärger tun hieße, sie schlecht auszuführen und sich zum Hungertod zu verurteilen; und außer Arbeit gibt es niemanden, den man beschuldigen könnte. Chefs gegenüber kann man sich nicht erlauben, dreist zu sein, und überdies geben sie dazu häufig nicht einmal Anlass. So bleibt vor dem eigenen Los kein anderes Gefühl als Trauer. Man ist versucht, ganz einfach aus dem Bewusstsein alles zu verbannen, was nicht zum vulgären und täglichen Kleinkram gehört. Außerhalb der Arbeitsstunden auch physisch in einen Halbschlaf zu versinken, ist eine große Verlockung. Für die Arbeiter, denen es gelingt, Kultur zu erwerben, empfinde ich eminente Achtung. Oft sind sie stark, das ist richtig. Immerhin müssen sie eine Menge auf dem Kasten haben. So wird es mit dem Voranschreiten der Rationalisierung immer seltener. Ich frage mich, ob man dies auch bei den Angelernten findet.

Trotz allem halte ich aus. Und ich bedauere keine Minute, mich in dieses Experiment gestürzt zu haben. Ganz im Gegenteil, ich bin unendlich glücklich, wenn ich daran denke. Aber, komisch genug, ich denke nur selten daran. Ich habe eine fast unbegrenzte Anpassungsfähigkeit, die mir zu vergessen erlaubt, dass ich eine in der Arbeiterklasse herumreisende Studienrätin bin, so dass ich mein jetziges Leben führen kann, als wäre ich seit je dafür bestimmt (und in einem gewissen Sinn trifft das sogar zu), als müsste es immer dauern, als wäre es mir durch eine unmenschliche Notwendigkeit auferlegt und nicht durch meinen freien Entschluss. Continue reading

Судьбоносный шелест эмансипации

Феликс Клопотек

Спор между марксистами и анархистами — с точки зрения истории идей самое роковое, далеко выходившее за границы своего непосредственного контекста событие в рабочем движении 19-го столетия — существенно ослабел. Нет, более того, он полностью прекратился.

Вместе с (анти-академическим) ренессансом Критической теории в 90-е годы люди всё более и более занимались субверсивными эстетическими стратегиями, которые постоянно предполагали осознающего свою потенциальную автономию индивида, в марксизме началось восхищение одиночками, диссидентами и уклонистами. Анархистское подозрение, что в каком бы то ни было независимом марксизме сохраняется остаток тоталитарной мысли, т.к. он упрямо исходит от класса, а не от индивида, сегодня кажется необоснованным.

Напротив, ни одного марксиста больше нельзя спровоцировать намеренной простотой анархистских теорий. Лёгкость, с которой анархисты отказывались от специфической критики демократии или конституции, чтобы напрямую воззвать к генеральному наступлению на все виды авторитаризма; их нежелание признавать исторические стадии развития и их желание вместо этого тут же заняться революцией; отказ принимать во внимание Марксову критику стоимости, которая показывает как в процессе производства эксплуатация происходит в форме свободы, т.к. для анархистов принуждение — это принуждение, не важно, нарушает ли оно закон стоимости или совместимо с ним — всё это больше не провоцирует ни одного марксиста. Это было провокацией только тогда, когда марксисты и анархисты боролись друг с другом и пытались повлиять на рабочее движение. Эти времена прошли. «Желание разыграть Маркса против Бакунина доказывает лишь, что критик ещё действует ниже уровня условий, которые ему хотелось бы преодолеть. Упорствование в Бакунине как в альтернативе ‘авторитарному социализму’ — этап революционной романтики», подытоживает утихание этого спора Йоахим Брун в своих «Тезисах об отношении анархистской и марксистской критики государства». (1)

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