Alle Menschen lieben das Geld: sie streicheln es, küssen es, drücken es ans Herz, wickeln es in hübsche Fetzchen und wiegen es wie eine Puppe. Manche rahmen sich einen Geldschein ein, hängen ihn an die Wand und verneigen sich davor wir vor einer Ikone.
Manche füttern ihr Geld: sie sperren ihm den Mund auf und stecken ihm die besten Bissen hinein.
Bei Sommerhitze tragen sie es in den kühlen Keller, und im Winter, bei grimmiger Kälte, werfen sie es in den Ofen, ins Feuer.
Manche plaudern sogar mit ihrem Geld oder lesen ihm spannende Bücher oder singen ihm schöne Lieder vor.
Ich aber schenke dem Geld keine besondere Beachtung, ich trage es im Portmonnaie oder in der Brieftasche und gebe es ja nach Bedarf aus. Juchhei!
August 1940